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Highuacht und aufgschriebm
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      Content: Niederösterreich, Dialekt, Mundart, Fritz Renner, Dialekt-Lexikon, Dialekt-Wörterbuch, DAS NIEDERÖSTERREICHISCHE MUNDARTLEXIKON EINE UMFANGREICHE SAMMLUNG VERKEHRSSPRACHLICHER UND ALTER BÄUERLICHER BEGRIFFE, Highuacht und aufgschriebm, Friedrich Renner, Vorwort: Niederösterreichisches Dialektlexikon Der Geist einer Sprache offenbart sich am deutlichsten in ihren unübersetzbaren Worten. Marie von Ebner-Eschenbach Unübersetzbar (in die Hochsprache) bleibt letztlich vermutlich vieles, was Herr Renner mit großem Enthusiasmus und viel Sachverstand zusammengetragen und zu einem Wörterbuch verarbeitet hat. Unübersetzbar, weil der heimatliche Dialekt so reich an Wörtern ist, die spezifisch und einzigartig gleichsam das kulturelle Gesicht einer Landschaft prägen. Die Akribie, mit der Herr Renner einzelne Themenbereiche in seinen Sammlungen zu erschließen suchte, spiegelt sich letztlich wieder in seinem Wörterbuch. Einige Wörter werden den Leserinnen und Lesern vertraut sein und heimisch anmuten. Einige Wörter werden zum Verweilen einladen und zum Nachdenken über alte Zeiten; z.B. Daunglschdokal 'Dengelstockerl, Schemel auf dem man beim Dengeln sitzt'. Einige Wörter schließlich werden v.a. den Jüngeren fremd und unbekannt erscheinen; z.B. Balizi 'starker Stecken' (aus tschechisch palice 'Schlegel'). Das Wort ist im Material zum Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich (WBÖ), das aus einem Fundus von rund 5 Mio. Einzelbelegen schöpft, bislang nur für das Egerland (Tschechische Republik) belegt. Mit der Belegung im vorliegenden Niederösterreichischen Wörterbuch fügt sich ein alter ehemals zusammengehöriger Kulturraum zusammen im Spiegel sprachlicher Relikte. Das Wörterbuch ist benutzerfreundlich aufbereitet, bietet einige weiterführende grammatikalische und etymologische Informationen, versucht eine lautanalytische Einführung und liefert gut verständliche Sach- und Wortinformationen. Herr Renner hat die Mühe unternommen, mit Liebe zum eigenen Dialekt hi'tßhuachn und auf'tßschreibm. Es bleibt zu hoffen, dass das Erhörte und Niedergeschriebene bei den Leserinnen und Lesern mit Freude aufgenommen wird und zu einer lebhaften Beschäftigung mit dem eigenen Dialekt beiträgt. Eveline Wandl-Vogt Wiss. Mitarbeiterin am 'Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich (WBÖ)' Institut für Österreichische Dialekt- und Namenlexika Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) http://www.oeaw.ac.at/dinamlex Renner Fritz Friedrich Staasdorf, highuacht und aufgschrieben aufgschriebn aufgschriebm N, en den, dem; n Fodn faliian ? den Faden verlieren ? mitten im Satz nicht mehr weiter wissen Na nein Naa, Nah Nähstube, Webstube Naadastn (d-) die Nächsten Naan nähen Nächsd, näxd nächst, nahe bei Nadara Naderer, Polizeidiener ohne Uniform, vanadan ? verraten, anzeigen Nädsch Kleingeld Nagal Nagerl; Nelke (Gewürz-) Namen schimpfen, er hod mi so füü gnamed ? er hat mich so viel geschimpft, ausgeschimpft; kommt von nennen Namla Schimpfwörter, Schimpfnamen; siehe auch: namen Nandl Form von Anna Nappen nappeln, ein Kartenspiel, war im Tullnerfeld weit verbreitet; 1. mögliche Deutung: neppen ? hervorstehend machen; 2. mögliche Deutung: von Napoleon kommend, was auch ein verbreitetes Kartenspiel war Natschkal Natschkerl, trotziges, überempfindliches Mädchen Nauoisdan na also dann, na also, na siehst du Naupm Schrullen, Launen; frühhochdeutsch: naupe ? Laune Nausblosn hinausblasen, Musikmachen beim Betreten und Verlassen der Hochzeitskirche Nawecha verkehrt, abgewendet; i hobs nawecha umbundn ? ich hab?s verkehrt, die verkehrte Seite nach innen, genommen Nawechane (a-) eine Verkehrte, eine Ohrfeige mit der Rückhand Nawinga kleiner Bohrer Naz(l) Form von Ignaz Nazi Kurzform für Nationalsozialist; in den Anfängen der NSDAP spöttisch von deren Gegnern verwendet, später zur übliche Bezeichnung geworden Ne(b)m neben, nebst Ne(b)mbei nebenbei, daneben Neagazn rütteln Neamd, neambst, neamst niemand, neamd dahoam ? niemand zu Hause Neamma nimmer, nicht mehr Neaval Nerverl, nervöser Mensch Nebstbei, nebnbei nebenbei, neben, nebenan, daneben Nedli heikel, jemand der ? weil es ihm micht schmeckt - nicht alles aufisst, ist needli Nega Neger, scherzhaft für sonnengebräunte Personen Negal Traubenrispe mit wenig Weinbeeren Nega-Musi Negermusik wurde von der älteren Generation die moderne Musik, mit englischen Texten, genannt Neich, nei neu Neichdl Weilchen Neidhamme Neidhammel, neidiger, geiziger Mensch, den der Besitz oder Erfolg Anderer mit Missgunst erfüllt Neidi neidisch, neidig Neidl Fassgeschmack im Wein, Weinfehler Neigal Neigerl, Nagerl, Eierschwammerl, Pfifferlinge Neigmoicha neugemolken, erstes Melken der Kalbin (junge Kuh) Neili neulich, kürzlich, unlängst Neina Neuner, zweimal vier Garben im Kreuz zum Trocknen auf dem Feld geschichtet und mit einem Reiter beschwert Neini, (neine), um neine, uma neine neun, um neun Uhr, etwa um neun Uhr Nesd Nest; kleiner, nur aus einigen Häusern bestehender, Ort Nesdscheissal Nestscheisserl, Nesthäkchen, jüngstes Kind in der Familie Nestoa Nestei, Ei, das im Nest liegen bleiben soll Netsch etwas, wenig Geld, Münzen Netta nur Nettn sparsam sein Nettn nötigen, zwingen Newe Nebel Newereissn Nebelreißen, feiner Nebelregen Nexd nächst, unmittelbar, nahe bei Nezn netzen, benetzen, befeuchten Niacht nüchtern Niada, niadrig nieder, seicht Niadn, niada jeden, jeder Niandaschd, nianaschd nirgends Niaschl Bett Nife(l)n leicht, fein regnen, nieseln Nigl widerspenstiger Mensch; schlimmes Kind Niglnoglneich nigelnagelneu, ganz neu, unbenützt Nigloo Nikolaus Niia nie, goa nia nid ? niemals Niiadzaungan Nietzange, Werkzeug des Hufschmieds zum umbörderln der vorstehenden Hufnagelspitzen Niiandl Nierndel, Niere; gresste Niandl ? geröstete Nieren, Speise Niiatnoglneich nietnagelneu, ganz neu, ungebraucht Niidabegln niederbügeln, einschüchtern Niidadrukkn niederdrücken; das Wiederkäuen der Tiere Niidagee niedergehen; zusammenbrechen, ein überladener Wagen Niidahogaln niederhockerln, niederkauern Nikl, Nigl Nigel, ein kleiner, untersetzter Mensch; ist er dazu noch unflätig, wird er auch ?Saunigl? genannt, davon gibt es auch ein Verb: ?saunigln? ? schweinigeln, ordinär, zotig sprechen Nimma, neamma nimmer, nicht mehr Nimmamea nimmer, nimmermehr Nindascht nirgends Nipf Hühnerkrankheit Nipf Mut, Energie Niss Nüsse, Eier von Läusen in den Haaren Nix fahogd sei nichts verhackt sein, kein Schaden entstanden sein, nichts ist vertan Nix scheissn, (se-, um-) sich um nichts scheißen, sich um nichts kümmern Nix nichts No na ned nun nein nicht, selbstverständlich No noch Noa(n) Narr(en), fir an Noan hoidn ? für einen Narren halten, zum Besten halten Noagl, Noagal Norgel, ein kleiner, im Glas verbliebener, Rest Noandatl Narrendattel, aufgebrachter, sich verrückt gebärdender Mensch; kommt wahrscheinlich vom Personennamen Thaddäus Noanglokkn Narrenglocke, Glocke zum Einläuten der Polizeistunde Noanhaus Narrenhaus; ?Räumlichkeit zur Verwahrung Geisteskranker?; ?Käfig, in dem Personen für leichte Vergehen zur Schau gestellt werden? Noankasdl (-schaun) in´s Narrenkastel schauen, im Gedanken versunken sein Noaradei Narretei Nocha, nochand, nochad, nochdan nachher, alsdann, nochand was i a ned ? dann weiß ich auch nicht Nochaischn nachforschen, ausfragen Nochbetn nachbeten, Worte und Gedanken anderer kritiklos übernehmen und als eigene Meinung wiedergeben Nochbett Nachbett, zweite bzw. weitere Ehe Nochboa Nachbar, Anrainer, Nächstwohnender oder Grundstückeigentümer in räumlicher Nähe Nochboahiata Nachbarhirte, von einer Gemeinde bestellter Viehhirte Nochee Nachehe, eine Ehe die auf eine andere folgt Nocheichn nacheichen, wie nachmesen Nochfoaa Nachfahre; Nachfolger in einer Rechtsstellung; z.B.:zweiter Ehemann Nochgee nachgehen, etwas weiterverfolgen Nochiauntn nachtrauern, etwas gedankenlos nachplappern Nochidoa nachtuen, am Feld hinter einem Anderen nacharbeiten Nochigee nachgehen, jemanden folgen; einer Sache nachgehen, erforschen; nachsehen Nochkiata Nachkirtag, Sonntag nach dem Kirtag, wurde auch gefeiert; in manchen Gegenden wurde am, dem Kirtagsonntag folgenden Montag, auch noch gefeirt Nochkinda Nachkinder; sind die Kinder eines Ehegatten, der bereits Vorkinder aus einer früheren Ehe mit in die Ehe brachte. Sie hatten meist ein geringeres Erbrecht Nochlassi nachlässig, nicht sorgfältig, fahrlässig Nochlosn belauschen Nochmochn nachmchen; jemanden imitieren; etwas nach einer Vorlage herstellen Nochred Nachrede; das was über jemanden in dessen Abwesenheit gesprochen wird; üble Nochred ? üble Nachrede, Verleumdung, Schmähung Nochschdeign nachsteigen; hofieren (einer Frau, einem Mädchen) Nocht (d -.) Nacht (de -) die Nacht, die Nächte Nochtkastl Nachtkästchen Nochtscheam Nachtscherm, Nachthafen, Nachttopf Nochtveigal Nachtveilchen, Stiefmütterchen Nochtwochta Nachtwächter; ?männliche (vereidigte Person), die nachts ein Gemeinwesen bewacht, die Stunden ausruft und bei Feuer oder Störung der Nachtruhe einschreitet oder Alarm schlägt?; auch Rügewort für langweiligen, begriffsstützigen Menschen; kommt aus dem Berufsspott der Vergangenheit, weil für dieses Amt keine besonderen geistigen und körperlichen Fähigkeiten notwendig waren Nochwassan nachwassern, nochmals kontrollieren, einer Sache nachgehen Nochzügla Nachzügler, letztes, sehr spät geborenes Kind einer Familie Nod (-sei) nötig, notwendig (sein) Nodan nadern, nähen Nodig, noodi notig; kleinlich, neidig, geizig; arm Nodiga Notiger, sparsamer, geiziger Mensch Nodnogl Notnagel, Lückenbüßer Nodorisch notorisch, bekannt, offenkundig Noglbett Nagelbett, ein Folterinstrument Nogln nageln, zuwignogld ? etwas dazu genagelt, angenagelt Noglwuazn Nagelwurze, eingerissene Nagelhaut Nokkabazl Nackerpatzel, kleines nacktes Kind Nokkad nackt Nokkal Nockerl, kleine, unregelmäßig geformte Teigstücke, als Beilage z.B. zu Suppen, Gulasch, etc. Nomido Nachmittag Noodn Atem, n Oodn auhoidn ? den Atem anhalten Nopfazzn, nopfezzn schlafen, einschlummern; Halbschlaf Nos nass Nosan nasern, neugierig beobachten, nachforschen Nosara Naserer, neugierig Beobachtender, Voyeur Noschkoz Naschkatze, jemand der Süßigkeiten liebt Noschmoakt Naschmarkt, Gemüsemarkt Nosgoin Naßgalle, nasse Stelle am Acker; blauschwarze, pechige Erde, unfruchtbar, Regen undurchlässig, sumpfige Wiesenstelle; dort, wo solche Erdstellen im Feld sind, ist eine Nosgoin Nosn Nase, Weinjargon für Duft (Aroma oder Bukett); beim Wein verkosten schmeckt man auch mit der Nase Nosnbeda Nasenpeter, Mann mit einer ausgeprägter, langer, großer Nase Nosnraume Nasenpopel Nosnring Nasenring, Ring in der Nase des Stiers Nosnschdüwa Nasenstüber; Schlag auf die Nase; Verweis, Rüffel Notnfressa Notenfresser, Blattsänger Nottauf Nottaufe, bei akuter Lebensgefahr für einen Ungetauften kann jeder getaufte Christ ohne besondere Formalitäten eine Nottaufe vollziehen Nowassan, noochwassan nachwassern, hinterschleichen, jemanden nachgehen, eine getane Arbeit nachkontrollieren Nowe Nabel Nowe, noblich nobel, fein, vornehm; nowe ged Wöd zgrund ? vornehm geht die Welt zugrunde Nu(d)lbre(d)lebm nudedlbretteleben, Beschreibung (in gesteigerter Form) einer ebenen Landschaft Nuasch, Uasch, (Sau-) Nursch, Ursch, Futtertrog für Schweine, meist aus Granit gehauen; mittelhochdeutsch: Nuosch - Viehtrogrinne Nudawäu nun derweilen, bis jetzt, vorläufig Nudl Nudel; Penis Nudldrukka Nudeldrücker, geizige, knausrige Person Nudlwoika, Nudlwoiga Nudelwalker, Teigwalze Nudsch, Nudschifadl Schwein, Schweinderl Nui null Nuikommajosef Nullkommajosef, gar nichts Nuirian ruinieren Nulad nudelig, feinulad schneidn ? fein nudelig schneiden Nullal Nullerl, ein Nichts, unbedeutender Mensch Nuschln nuscheln, undeutlich sprechen Nussal Nusserl, Nussgeschmack des Weines, typisch beim Neuburger Nussbossn Nussernte mit Hilfe langer Stangen, welche an die Äste geschlagen werden Nussdrukka nusstrocken, staubtrocken, risikolos, etwas vorbringen Nutschifadl, Nutschafadl das Schwein in der Kindersprache Nuzhofdi nutzhaftig, nützlich DAS NIEDERÖSTERREICHISCHE MUNDARTLEXIKON EINE UMFANGREICHE SAMMLUNG VERKEHRSSPRACHLICHER UND ALTER BÄUERLICHER BEGRIFFE ... bestellen unter noe.mundart@aon.at...gemäß dieser alten Weisheit bemühen wir uns in Niederösterreich intensiv darum, dem Brauchtum, den Traditionen und den Kulturgütern gebührenden Stellenwert einzuräumen. Die Sprache ist so ein besonderes Kulturgut. Sie ist zum einen Ausdruck unseres Denkens, Empfindens und Erlebens. Zum anderen vermittelt sie auch Eindruck. Allerdings: Im Wandel der Zeit wird vieles anders. Phrasen, Worthülsen und Floskeln bestimmen unsere gegenseitige Kommunikation. Wir reden zwar viel, haben uns aber immer weniger zu sagen. Globalisierung, Trivialisierung und Gleichschaltung machen auch vor der Sprache und dem Sprachgebrauch nicht Halt Diesem Trend unserer Zeit gilt es entgegenzutreten. Zumal die Sprache immer auch einen ganz besondere Verbindung zu Herkunft und Heimatboden ist. Am besten wird das wohl durch die Mundart ? im wahrsten Sinn des Wortes ? zum Ausdruck gebracht. Mundart spiegelt die Menschen einer Region, ihre Werthaltung und ihr Brauchtum wider ? oft originärer als es der Hochsprache möglich ist. Stimmungen, Empfindungen und Impressionen können so präziser vermittelt werden. Einer, der sich dem Erhalt der Mundart besonders verschrieben hat, ist Friedrich Renner. Mehr noch: Er hat die Mühe auf sich genommen und das ?Lexikon der niederösterreichischen Mundart? zusammengestellt. Schon ein kurzer Blick in das Buch zeigt die Vielschichtigkeit der niederösterreichischen Mundart. Ich bin sicher, dass jede und jeder von Ihnen mit Schmunzeln und Erstaunen den einen oder anderen bekannten Mundart-Begriff wieder erkennt oder entdeckt. Und genau aus diesem Grund trägt dieses Werk auf besondere Weise zum Erhalt und zur Würdigung unserer Muttersprache bei. Als Landeshauptmann danke ich Fritz Renner für seine akribische Arbeit und wünsche allen Leserninnen und Lesern einen interessanten Streifzug durch das Lexikon der niederösterreichischen Mundart. Ich bin sicher, den Wenigsten von Ihnen sind die, in den nächsten Zeilen angeführten, Begriffe geläufig. Noch weniger von Ihnen werden Leute kennen, zu deren Sprachalltag diese Begriffe noch zählen: Häsin - Kiniglhos - a Leit sei - an namen - Bagunta - in wearandn - wiafli sei glistn noch wos - gnedi hom - Gschpau - aufs aundre Oat - Hoibscheid - ruawi sei - Singal - herentabei - Auniwaunta - Fiahap, namen, `s Hifollade Dabei sind das Begriffe, welche noch vor ein, zwei Generationen die Umgangs-, die Verkehrssprache der Niederösterrichischen Landbevölkerung, war. Also keineswegs ausgefallene Wörter, sondern solche aus dem bäuerlichen Alltag. Die folgenden Wort-Beispiele werden nur mehr Menschen kennen, welche schon einer älteren Generation angehören und zudem ein gutes Gedächtnis haben: da Haundige - da Sodlige - Düwebam - Hoizvoazagn - Gmachtl - Iada - Pfingsda - Trensnbam - zlexnd - Ura - Radlklom - Ächa - Atlaswocha - Hoaslbaung - gauglbamad - Gschleif - Heibeissn - Frogna - wedaschlachdi Mit solchen und ähnlichen Wörtern ist uns ein wesentliches Kulturgut, nämlich die bäuerliche Sprechweise, unsere Mundart, verloren gegangen. Wie konnte das nur in so relativ kurzer Zeit geschehen? Der Zerfall der Großfamilien ist ein wesentlicher Grund dafür, dass ein großer Teil des bäuerlichen Wortschatzes immer mehr in Vergessenheit geraten ist und langsam ausstirbt. Man findet nur mehr ganz wenige alte Leute, die noch um die Bedeutung alter Ausdrücke Bescheid wissen. Moderne, arbeitserleichternde Technologien, neue Erkenntnisse und damit der Wegfall vieler Berufe, vieler Werkzeugarten und Gepflogenheiten trugen das ihre dazu bei, dass gewisse Begriffe schon seit Jahrzehnten nicht mehr angewendet werden. Das beginnt schon bei der Ansprache, der Nennung der Familienmitglieder und der Verwandtschaft. Votta, Muatta, Ahl, Vater, Mutter oder Großvater werden ebensowenig so angesprochen wie da Ged, die Godl oder da Veda, der Pate, die Patin oder der Vetter (Cousin). Nur in den ganz großen landwirtschaftlichen Betrieben gibt es heute noch nicht zur Familie gehörende Arbeitskräfte. Eine Dean (Magd), einen Knecht, einen Schweizer (Melker) oder Inleit (Ehepaar, welches über dem normalen Gesinde stand und in einem separaten Häuschen am Hof wohnte) kennen Bauernkinder meist nicht einmal mehr dem Namen nach. Natürlich fehlen auch die Zugtiere betreffenden Begriffe ebenso wie die Ausdrücke, welche sich auf die alten Transportwagen, Anhänger beziehen. In keinem der vielen Nachschlagwerke, in keiner Internetsuchmaschine oder in den zur Verfügung gestellten Dissertationen über Mundart in Niederösterreich fand ich beispielsweise den Sodligen und den Haundigen; das Linke und das Rechte vor den Wagen gespannte Pferd. Ähnlich ist es mit dem Trensnbam, jener Vorrichtung, an welcher die Pferde vor einer Gastwirtschaft angehängt wurden. Truchawogn, Loatawogn, Zeisalwogen, Jogdwagl, Hoibdeckta oder Kaleschn sind mancherorts noch ein Begriff, weil der Kutschenfahrsport hier ein gewisses Traditionsdenken pflegt . Auch die Zurufkommandos für Zugtier hüh für links, hot für rechts, hüa schneller, jö oder hö für halt und aufzruck für zurück hört man bei den ländlichen Kutschenfahrern. Viele Tätigkeiten werden nicht mehr oder ganz anders ausgeführt als früher. Auch dadurch geht ein Teil der Sprache verloren. Felder von anno dazumal waren durch einen Roa (Ackerrain) von einander getrennt und gaben vortreffliche Deckung für Hasen, Rebhühner und Fasane. Diese Ackerraine mussten von Zeit zu Zeit gemäht werden. Weil in jedem Bauernhaus jede Menge Vieh war, wurden alle, noch so kleinen Grünstreifen oder Bachdämme, als Grünfutterquelle (Luada) genutzt. Nicht selten gab es Streit, weil einer am Bachdamm weiter gemäht hatte, als ihm zustand. Heute verwildern solche Flächen, weil es kaum mehr Vieh am Hof gibt, oder weil man Bachdämme nur schwer oder gar nicht maschinell bearbeiten, mähen kann. Früher war die Sengsd (Sense) ?das? Werkzeug für den Bauern. Neben dem Gras für das Heu, wurde bei der Ernte auch das Troad, Getreide, von Hand gemäht. Vor einer solchen Arbeit wurde die Daunglgoas, eine Vorrichtung zum Dengeln, Schärfen der Sense, hervorgeholt und die Sense (ge-)daungld, eben durch Ausschlagen geschärft. Nicht nur die Begriffe vergehen mit den Jahren, auch die Fertigkeiten. Nur mehr wenige ältere Bauern verstehen sich seit der Einführung verschiedenster Mähmaschinen oder der Motorsensen auf das richtige Dengeln einer Sense. Kaum jemand weiß, dass vor dreißig, vierzig Jahren noch Wochentagnamen aus dem Bairischen Dialekt kommend, bei uns üblich waren. So war der Iada oder Irido(g) (Ergetag) der Dienstag und der Pfingsda (Pfinztag) der Donnerstag und der Antlaspfingsda der Gründonnerstag. Je mehr sich die soziale Struktur am Dorf veränderte, Leute in die nahe Stadt zur Arbeit fuhren, das Auto die Kutschen ablöste und die Entfernungen geringer wurden und sich das Leben am Bauernhof insgesamt veränderte, desto weniger Gelegenheiten gab es, die wirklich alte Mundart zu sprechen, bestimmte Ausdrücke zu verwenden. Möglichst viele solcher im Aussterben befindlicher, alter bäuerlicher Ausdrücke habe ich hier im Mundartlexikon ?Highuacht und aufgschriebm? gesammelt und neben der noch heute verwendeten umgangssprachlichen Mundart festgehalten. A ee? Ach ohnedies? Aa auch A ein; ungefähr, etwa; a drei a viere - etwa drei oder vier Aa(n)l Großvater Aa(n)lkinda Enkelkinder Aa? Auch? Aadna, aarna eggen Aan, Aggn Egge Aana eggen Aanala einerlei, gleich, egal Aano auch noch Aaöd Einöde, unter Einöde versteht man einen, in einer geschlossenen Fläche beisammenliegenden, bäuerlichen Grundbesitz außerhalb des Dorfes. Im Allgemeinen entstanden Einöden durch Flurbereinigungen und Grundstückzusammenlegungen Aarnt, Aant Ernte Aarntn ernten Aarntopfe Ernteapfel, ein Apfel, der bereits zur Erntezeit reift Abaditli appetitlich ABCdiian ABCdieren; in der Musik die Tonleiter singen Aberee, Obaee Aberehe, Ehebruch, Bigamie Abrahamisch hebräisch Abrü April Abrüdomal Aprilthomas, ein in den April Geschickter; Aprilnarr Abuat Abort, Klosett, Plumpsklo Ächa Ähren, Getreideacker; mittelhochdeutsch: äher - Ähre Achazn ächzen, jammern Adamsopfe Adamsapfel, Kehlkopf Adaxl, Oadaxl Eidechse Adut Atout - Karte, welche die anderen Farben sticht Advokad Advokat, Sachwalter, Vogt, Verteidiger Aeroplan Flugzeug Afawi, oafawi einfärbig Afdan nachher, danach; leer, z.B.: Getreideähre Afe Eiter Afigroamatn dritte Heuernte; siehe auch: groamatn Afli aflig, eitrig, faulig Afoch einfach Aft(n) dann, später Afta After, hinten; afta beinaund sei - verschmutzt und abgerissen daherkommen Aftaleda Afterleder, schlechtes Leder; Fersenleder des Schuhes Aftalesa Nachleser, ist der, der im Weingarten, nach dem eigentlichen Lesen, die letzten, vergessenen Trauben erntet Aftan aftern, leer, ohne Frucht z.B.: bei Korn Aftatriib Geiztrieb, aus dem Auge der Blattachsel wachsender, unfruchtbarer Seitentrieb Aftskoan Hinterkorn, nachgetriebene, leichte, gehaltlose Frucht, Ähre Agalaschtra Elster; mittelhochdeutsch: Agelster Agatschleifa Agatschleifer, Bernsteinschleifer Aglei Akelei Aglei nur Ai(b)m Eibe Aigl Äugelein; Triebe an der Kartoffel Ainga, enga euer Ainifaian hineinfeuern, stark einheizen, nachlegen Aitari eiterig Aitl Aitel, Süßwasserfisch Aitla, etla einige, etliche Akazi Akazie Akrat, agrad akkurat, genau, pünktlich; aber auch ausgerechnet; auch: z.B.: akrat ned - gerade, zu Fleiß nicht Alawaunti, alawanti schnell, schnell; vorwärts Alloani, alloa, allaa allein Amaring Ammer, Goldammer Amasde(d)l soll Agnus Dei, ?das Lamm Gottes? bedeuten Amerigana auch ältere Leute, die früher nach Wien gefahren sind, wissen sicher nicht, warum die Straßenbahnlinie 131 ?Amerikaner? genannt wurde. Hier die Lösung: Ab 1950 waren dort amerikanische Triebwagen eingesetzt Ameriganerhoiz Amerikanerholz, Edelreis, Rutenteil, das auf die Unterlage gepfropft wird Amoi einmal, irgendwann Amoians (es-) das Einmaleins Buch Um das erwähnte Problem - dass pdf-Dokumente nicht über die Suchmaschinen gehen - abzuwenden sollten wir überlegen normal geschriebene Texte einzugebenh. Ist das - ich m eine für die Zukunft - zu schwierig Dokumente auf "klick" erschienen zu lasssen. Also z.B.: Begriffbesipiele "A", Begriffbeispiele "N", "Vorwort Dr. Pröll", "Beurteiluing des Wrkes durch das Institut....; Vorwort des Autors; "Inhaltsverzeichnis des Werkes" Etc. Gib bei Google z.B. Umurke, Häferlgucker ein. Bei LaRIFARI kommen mehrere Nachschlagewrke, so unter Anderem die Rote Listen, vom Pensionistenheim Amstetten. Die haben ein ganzes Lexikon hineingestellt; was wir ja nicht möchten. Aber alle Begriffe ins Netz eingegeben führen zur home-page. Wie gesagt, ich bin sehr glücklich über das was wir i MOment haben. Kann man - und unter welchen Aufwand kann man das Obige realisieren. Ma wir, wea ma segn ? werden wir sehen Maa(n) mähen Maanad Mondphase, s ooneemade Maanad ? Zeit des abnehmenden Mondes Machaln, mochaln herummachen, herumhantieren Macheloikes undurchsichtige Machenschaften, ?krumme Turen? machen, aus dem jidd. Mächti(g) mächtig, Form der Vergrößerung, laungmächti- sehr lange, großmächti ? sehr groß Magaln ärgern, des magald mi ? das ärgert mich Magdalenableame Ringelblume Maggikraud Liebstöckl Magian vortäuschen (eine Krankheit) Maiahof Meierhof, Gutshof Maiarin Meierin, Frau eines Meiers, Besitzerin eines Meierhofs Maiaundochd Maiandacht, abendliche Marienbetstunde im Monat Mai Maibaam Maibaum, es ist Brauch, dass in der Nacht zu 1.Mai für honorige Bürger (Bürgermeister, Feuerwehrkommandant, Unternehmer) ein abgeschälter Baum errichtet wird, an dessen oberen Ende ein Kranz befestigt ist Maibischln, Moabischl Löwenzahn Maichlarisch meuchlerisch, heimtückisch, hinterhältig Mairan Majoran Maiss Jungwald Malad krank Maledeun, vamaledeun maledeien, verfluchen, verdammen, beschimpfen; aus dem lateinischen: maledicere ? schmähen, übles sagen Maleeapappn Malheurgesicht, betroffenes Gesicht Maleearn malheuren, nicht gelingen, etwas geht daneben Maleer, Maleea Malheuer, Unglück Malefiziisch teuflisch, verabscheuungswürdig Malefizkeal verwegener, teuflischer Bursche, Draufgänger Mamlad Marmelade Mandal Männchen; Mandal mochn ? Männchen machen, mit allerlei Schwierigkeiten und Anständen hervorkommen, Hindernisse in den Weg legen, Umstände, Probleme machen Mandal, Mandl, Manderl Männchen, kleiner Mensch, kleine Figur; Mandl -Getreidegarben, welche zum Trocknen auf dem Feld aufgestellt werden Manifest öffentliche Erklärung zur Rechtfertigung einer Handlung Maniiali manierlich, heit schaut er gaunz maniiali aus ? heute ist er gut, normal angezogen, er sieht nicht mehr verwahrlost aus Mantonian mantonieren, ahnden, rügen Manufaktur Gewerbezweig, Handwerk, handwerklich hergestellte Ware Marandanna Maria und Anna, Ruf des Entsetzend oder Erstaunens Marii Form von Maria; Geld Mariientag (d-) Marien-Tage, Marias Hochzeit = 23. Jänner; Marias Empfängnis = 25. März; Marias Heimsuchung (Begegnung mit der Freundin Elisabeth) = 2. Juli; Marias Himmelfahrt = 15. August Marod leicht erkrankt, kränkeln, schlecht fühlen, durch körperliche Strapazen geschwächt sein Marschdoi Marstall, Pferdestall für den Bedarf an Dienstpferden und Ausrüstung Marüün Marille, Aprikose Maschanzka Maschanzker, weitverbreitete Apfelsorte Mascheg (-Seite) andere Seite, wenn man nicht direkt sondern auf Umwegen angesprochen, gebeten wird, kommt der andere von der anderen, der mascheg Seite; ung.: maschek - anders Maschgarade Maskerade, Verkleidung; Maskenball Maschgarian maskieren, verkleiden Maschn, Maschal Masche, mit einer Maschn gebunden; Der hot a guade Maschn, einen guten Schmää, Dreh, Trick Masda Hammal Meister Hammerl, der Schinder Masdabriiaf Meisterbrief, Urkunde über die erlangte Meisterschaft Masdarin Meisterin Masl, Masn Glück ; aus dem Jiddischen Massa große Menge, a massa Leid woan in da Kiachn ? viele Leute waren in der Kirche Massakrian umbringen, töten, (Massaker) Massi (- wean) Einsetzen der Geburt bei der Kuh Massl Meißel; geeichtes Hohlmass; jidd.:Massel - Glück Matal, Materl Marterl, Bildstock Matini Martini, Landesfeiertag im Burgenland = 11. November Matinigauns Martinigans, ursprünglich als Zinszahlung zu Martini; heute ein Festessen zu Martini, am 11. November, geht auch auf eine Legende mit dem heiligen Martin zurück, welcher sich im Gänsestall versteckt haben soll, als man ihn zum Bischof weihen wollte und die Gänse ihn schnatternd verrieten Matsch müde nach langer Tätigkeit Mattnmocha Mattenmacher, Matratzenmacherheitseinstellungen, um zu ermitteln, wie Anlagen gehandhabt werden., Vorwort: Niederösterreichisches Dialektlexikon Der Geist einer Sprache offenbart sich am deutlichsten in ihren unübersetzbaren Worten. Marie von Ebner-Eschenbach Unübersetzbar (in die Hochsprache) bleibt letztlich vermutlich vieles, was Herr Renner mit großem Enthusiasmus und viel Sachverstand zusammengetragen und zu einem Wörterbuch verarbeitet hat. Unübersetzbar, weil der heimatliche Dialekt so reich an Wörtern ist, die spezifisch und einzigartig gleichsam das kulturelle Gesicht einer Landschaft prägen. Die Akribie, mit der Herr Renner einzelne Themenbereiche in seinen Sammlungen zu erschließen suchte, spiegelt sich letztlich wieder in seinem Wörterbuch. Einige Wörter werden den Leserinnen und Lesern vertraut sein und heimisch anmuten. Einige Wörter werden zum Verweilen einladen und zum Nachdenken über alte Zeiten; z.B. Daunglschdokal 'Dengelstockerl, Schemel auf dem man beim Dengeln sitzt'. Einige Wörter schließlich werden v.a. den Jüngeren fremd und unbekannt erscheinen; z.B. Balizi 'starker Stecken' (aus tschechisch palice 'Schlegel'). Das Wort ist im Material zum Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich (WBÖ), das aus einem Fundus von rund 5 Mio. Einzelbelegen schöpft, bislang nur für das Egerland (Tschechische Republik) belegt. Mit der Belegung im vorliegenden Niederösterreichischen Wörterbuch fügt sich ein alter ehemals zusammengehöriger Kulturraum zusammen im Spiegel sprachlicher Relikte. Das Wörterbuch ist benutzerfreundlich aufbereitet, bietet einige weiterführende grammatikalische und etymologische Informationen, versucht eine lautanalytische Einführung und liefert gut verständliche Sach- und Wortinformationen. Herr Renner hat die Mühe unternommen, mit Liebe zum eigenen Dialekt hi'tßhuachn und auf'tßschreibm. Es bleibt zu hoffen, dass das Erhörte und Niedergeschriebene bei den Leserinnen und Lesern mit Freude aufgenommen wird und zu einer lebhaften Beschäftigung mit dem eigenen Dialekt beiträgt. Eveline Wandl-Vogt Wiss. Mitarbeiterin am 'Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich (WBÖ)' Institut für Österreichische Dialekt- und Namenlexika Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) http://www.oeaw.ac.at/dinamlex Renner Fritz Friedrich Staasdorf, highuacht und aufgschrieben aufgschriebn aufgschriebm N, en den, dem; n Fodn faliian ? den Faden verlieren ? mitten im Satz nicht mehr weiter wissen Na nein Naa, Nah Nähstube, Webstube Naadastn (d-) die Nächsten Naan nähen Nächsd, näxd nächst, nahe bei Nadara Naderer, Polizeidiener ohne Uniform, vanadan ? verraten, anzeigen Nädsch Kleingeld Nagal Nagerl; Nelke (Gewürz-) Namen schimpfen, er hod mi so füü gnamed ? er hat mich so viel geschimpft, ausgeschimpft; kommt von nennen Namla Schimpfwörter, Schimpfnamen; siehe auch: namen Nandl Form von Anna Nappen nappeln, ein Kartenspiel, war im Tullnerfeld weit verbreitet; 1. mögliche Deutung: neppen ? hervorstehend machen; 2. mögliche Deutung: von Napoleon kommend, was auch ein verbreitetes Kartenspiel war Natschkal Natschkerl, trotziges, überempfindliches Mädchen Nauoisdan na also dann, na also, na siehst du Naupm Schrullen, Launen; frühhochdeutsch: naupe ? Laune Nausblosn hinausblasen, Musikmachen beim Betreten und Verlassen der Hochzeitskirche Nawecha verkehrt, abgewendet; i hobs nawecha umbundn ? ich hab?s verkehrt, die verkehrte Seite nach innen, genommen Nawechane (a-) eine Verkehrte, eine Ohrfeige mit der Rückhand Nawinga kleiner Bohrer Naz(l) Form von Ignaz Nazi Kurzform für Nationalsozialist; in den Anfängen der NSDAP spöttisch von deren Gegnern verwendet, später zur übliche Bezeichnung geworden Ne(b)m neben, nebst Ne(b)mbei nebenbei, daneben Neagazn rütteln Neamd, neambst, neamst niemand, neamd dahoam ? niemand zu Hause Neamma nimmer, nicht mehr Neaval Nerverl, nervöser Mensch Nebstbei, nebnbei nebenbei, neben, nebenan, daneben Nedli heikel, jemand der ? weil es ihm micht schmeckt - nicht alles aufisst, ist needli Nega Neger, scherzhaft für sonnengebräunte Personen Negal Traubenrispe mit wenig Weinbeeren Nega-Musi Negermusik wurde von der älteren Generation die moderne Musik, mit englischen Texten, genannt Neich, nei neu Neichdl Weilchen Neidhamme Neidhammel, neidiger, geiziger Mensch, den der Besitz oder Erfolg Anderer mit Missgunst erfüllt Neidi neidisch, neidig Neidl Fassgeschmack im Wein, Weinfehler Neigal Neigerl, Nagerl, Eierschwammerl, Pfifferlinge Neigmoicha neugemolken, erstes Melken der Kalbin (junge Kuh) Neili neulich, kürzlich, unlängst Neina Neuner, zweimal vier Garben im Kreuz zum Trocknen auf dem Feld geschichtet und mit einem Reiter beschwert Neini, (neine), um neine, uma neine neun, um neun Uhr, etwa um neun Uhr Nesd Nest; kleiner, nur aus einigen Häusern bestehender, Ort Nesdscheissal Nestscheisserl, Nesthäkchen, jüngstes Kind in der Familie Nestoa Nestei, Ei, das im Nest liegen bleiben soll Netsch etwas, wenig Geld, Münzen Netta nur Nettn sparsam sein Nettn nötigen, zwingen Newe Nebel Newereissn Nebelreißen, feiner Nebelregen Nexd nächst, unmittelbar, nahe bei Nezn netzen, benetzen, befeuchten Niacht nüchtern Niada, niadrig nieder, seicht Niadn, niada jeden, jeder Niandaschd, nianaschd nirgends Niaschl Bett Nife(l)n leicht, fein regnen, nieseln Nigl widerspenstiger Mensch; schlimmes Kind Niglnoglneich nigelnagelneu, ganz neu, unbenützt Nigloo Nikolaus Niia nie, goa nia nid ? niemals Niiadzaungan Nietzange, Werkzeug des Hufschmieds zum umbörderln der vorstehenden Hufnagelspitzen Niiandl Nierndel, Niere; gresste Niandl ? geröstete Nieren, Speise Niiatnoglneich nietnagelneu, ganz neu, ungebraucht Niidabegln niederbügeln, einschüchtern Niidadrukkn niederdrücken; das Wiederkäuen der Tiere Niidagee niedergehen; zusammenbrechen, ein überladener Wagen Niidahogaln niederhockerln, niederkauern Nikl, Nigl Nigel, ein kleiner, untersetzter Mensch; ist er dazu noch unflätig, wird er auch ?Saunigl? genannt, davon gibt es auch ein Verb: ?saunigln? ? schweinigeln, ordinär, zotig sprechen Nimma, neamma nimmer, nicht mehr Nimmamea nimmer, nimmermehr Nindascht nirgends Nipf Hühnerkrankheit Nipf Mut, Energie Niss Nüsse, Eier von Läusen in den Haaren Nix fahogd sei nichts verhackt sein, kein Schaden entstanden sein, nichts ist vertan Nix scheissn, (se-, um-) sich um nichts scheißen, sich um nichts kümmern Nix nichts No na ned nun nein nicht, selbstverständlich No noch Noa(n) Narr(en), fir an Noan hoidn ? für einen Narren halten, zum Besten halten Noagl, Noagal Norgel, ein kleiner, im Glas verbliebener, Rest Noandatl Narrendattel, aufgebrachter, sich verrückt gebärdender Mensch; kommt wahrscheinlich vom Personennamen Thaddäus Noanglokkn Narrenglocke, Glocke zum Einläuten der Polizeistunde Noanhaus Narrenhaus; ?Räumlichkeit zur Verwahrung Geisteskranker?; ?Käfig, in dem Personen für leichte Vergehen zur Schau gestellt werden? Noankasdl (-schaun) in´s Narrenkastel schauen, im Gedanken versunken sein Noaradei Narretei Nocha, nochand, nochad, nochdan nachher, alsdann, nochand was i a ned ? dann weiß ich auch nicht Nochaischn nachforschen, ausfragen Nochbetn nachbeten, Worte und Gedanken anderer kritiklos übernehmen und als eigene Meinung wiedergeben Nochbett Nachbett, zweite bzw. weitere Ehe Nochboa Nachbar, Anrainer, Nächstwohnender oder Grundstückeigentümer in räumlicher Nähe Nochboahiata Nachbarhirte, von einer Gemeinde bestellter Viehhirte Nochee Nachehe, eine Ehe die auf eine andere folgt Nocheichn nacheichen, wie nachmesen Nochfoaa Nachfahre; Nachfolger in einer Rechtsstellung; z.B.:zweiter Ehemann Nochgee nachgehen, etwas weiterverfolgen Nochiauntn nachtrauern, etwas gedankenlos nachplappern Nochidoa nachtuen, am Feld hinter einem Anderen nacharbeiten Nochigee nachgehen, jemanden folgen; einer Sache nachgehen, erforschen; nachsehen Nochkiata Nachkirtag, Sonntag nach dem Kirtag, wurde auch gefeiert; in manchen Gegenden wurde am, dem Kirtagsonntag folgenden Montag, auch noch gefeirt Nochkinda Nachkinder; sind die Kinder eines Ehegatten, der bereits Vorkinder aus einer früheren Ehe mit in die Ehe brachte. Sie hatten meist ein geringeres Erbrecht Nochlassi nachlässig, nicht sorgfältig, fahrlässig Nochlosn belauschen Nochmochn nachmchen; jemanden imitieren; etwas nach einer Vorlage herstellen Nochred Nachrede; das was über jemanden in dessen Abwesenheit gesprochen wird; üble Nochred ? üble Nachrede, Verleumdung, Schmähung Nochschdeign nachsteigen; hofieren (einer Frau, einem Mädchen) Nocht (d -.) Nacht (de -) die Nacht, die Nächte Nochtkastl Nachtkästchen Nochtscheam Nachtscherm, Nachthafen, Nachttopf Nochtveigal Nachtveilchen, Stiefmütterchen Nochtwochta Nachtwächter; ?männliche (vereidigte Person), die nachts ein Gemeinwesen bewacht, die Stunden ausruft und bei Feuer oder Störung der Nachtruhe einschreitet oder Alarm schlägt?; auch Rügewort für langweiligen, begriffsstützigen Menschen; kommt aus dem Berufsspott der Vergangenheit, weil für dieses Amt keine besonderen geistigen und körperlichen Fähigkeiten notwendig waren Nochwassan nachwassern, nochmals kontrollieren, einer Sache nachgehen Nochzügla Nachzügler, letztes, sehr spät geborenes Kind einer Familie Nod (-sei) nötig, notwendig (sein) Nodan nadern, nähen Nodig, noodi notig; kleinlich, neidig, geizig; arm Nodiga Notiger, sparsamer, geiziger Mensch Nodnogl Notnagel, Lückenbüßer Nodorisch notorisch, bekannt, offenkundig Noglbett Nagelbett, ein Folterinstrument Nogln nageln, zuwignogld ? etwas dazu genagelt, angenagelt Noglwuazn Nagelwurze, eingerissene Nagelhaut Nokkabazl Nackerpatzel, kleines nacktes Kind Nokkad nackt Nokkal Nockerl, kleine, unregelmäßig geformte Teigstücke, als Beilage z.B. zu Suppen, Gulasch, etc. Nomido Nachmittag Noodn Atem, n Oodn auhoidn ? den Atem anhalten Nopfazzn, nopfezzn schlafen, einschlummern; Halbschlaf Nos nass Nosan nasern, neugierig beobachten, nachforschen Nosara Naserer, neugierig Beobachtender, Voyeur Noschkoz Naschkatze, jemand der Süßigkeiten liebt Noschmoakt Naschmarkt, Gemüsemarkt Nosgoin Naßgalle, nasse Stelle am Acker; blauschwarze, pechige Erde, unfruchtbar, Regen undurchlässig, sumpfige Wiesenstelle; dort, wo solche Erdstellen im Feld sind, ist eine Nosgoin Nosn Nase, Weinjargon für Duft (Aroma oder Bukett); beim Wein verkosten schmeckt man auch mit der Nase Nosnbeda Nasenpeter, Mann mit einer ausgeprägter, langer, großer Nase Nosnraume Nasenpopel Nosnring Nasenring, Ring in der Nase des Stiers Nosnschdüwa Nasenstüber; Schlag auf die Nase; Verweis, Rüffel Notnfressa Notenfresser, Blattsänger Nottauf Nottaufe, bei akuter Lebensgefahr für einen Ungetauften kann jeder getaufte Christ ohne besondere Formalitäten eine Nottaufe vollziehen Nowassan, noochwassan nachwassern, hinterschleichen, jemanden nachgehen, eine getane Arbeit nachkontrollieren Nowe Nabel Nowe, noblich nobel, fein, vornehm; nowe ged Wöd zgrund ? vornehm geht die Welt zugrunde Nu(d)lbre(d)lebm nudedlbretteleben, Beschreibung (in gesteigerter Form) einer ebenen Landschaft Nuasch, Uasch, (Sau-) Nursch, Ursch, Futtertrog für Schweine, meist aus Granit gehauen; mittelhochdeutsch: Nuosch - Viehtrogrinne Nudawäu nun derweilen, bis jetzt, vorläufig Nudl Nudel; Penis Nudldrukka Nudeldrücker, geizige, knausrige Person Nudlwoika, Nudlwoiga Nudelwalker, Teigwalze Nudsch, Nudschifadl Schwein, Schweinderl Nui null Nuikommajosef Nullkommajosef, gar nichts Nuirian ruinieren Nulad nudelig, feinulad schneidn ? fein nudelig schneiden Nullal Nullerl, ein Nichts, unbedeutender Mensch Nuschln nuscheln, undeutlich sprechen Nussal Nusserl, Nussgeschmack des Weines, typisch beim Neuburger Nussbossn Nussernte mit Hilfe langer Stangen, welche an die Äste geschlagen werden Nussdrukka nusstrocken, staubtrocken, risikolos, etwas vorbringen Nutschifadl, Nutschafadl das Schwein in der Kindersprache Nuzhofdi nutzhaftig, nützlich DAS NIEDERÖSTERREICHISCHE MUNDARTLEXIKON EINE UMFANGREICHE SAMMLUNG VERKEHRSSPRACHLICHER UND ALTER BÄUERLICHER BEGRIFFE ... bestellen unter noe.mundart@aon.at zum Preis von 22.90 Euro, exkl. Versand ... eine Leseprobe als PDF gefällig? (Sie benötigen den ADOBE-Reader) das niederösterreichische mundartlexikon eine umfangreiche sammlung verkehrssprachlicher und alter bäuerlicher begriffe Vorwort Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll Mundart-Lexikon ?Den Menschen lernen wir erst richtig kennen, wenn uns auch seine Herkunft bekannt ist? ? gemäß dieser alten Weisheit bemühen wir uns in Niederösterreich intensiv darum, dem Brauchtum, den Traditionen und den Kulturgütern gebührenden Stellenwert einzuräumen. Die Sprache ist so ein besonderes Kulturgut. Sie ist zum einen Ausdruck unseres Denkens, Empfindens und Erlebens. Zum anderen vermittelt sie auch Eindruck. Allerdings: Im Wandel der Zeit wird vieles anders. Phrasen, Worthülsen und Floskeln bestimmen unsere gegenseitige Kommunikation. Wir reden zwar viel, haben uns aber immer weniger zu sagen. Globalisierung, Trivialisierung und Gleichschaltung machen auch vor der Sprache und dem Sprachgebrauch nicht Halt Diesem Trend unserer Zeit gilt es entgegenzutreten. Zumal die Sprache immer auch einen ganz besondere Verbindung zu Herkunft und Heimatboden ist. Am besten wird das wohl durch die Mundart ? im wahrsten Sinn des Wortes ? zum Ausdruck gebracht. Mundart spiegelt die Menschen einer Region, ihre Werthaltung und ihr Brauchtum wider ? oft originärer als es der Hochsprache möglich ist. Stimmungen, Empfindungen und Impressionen können so präziser vermittelt werden. Einer, der sich dem Erhalt der Mundart besonders verschrieben hat, ist Friedrich Renner. Mehr noch: Er hat die Mühe auf sich genommen und das ?Lexikon der niederösterreichischen Mundart? zusammengestellt. Schon ein kurzer Blick in das Buch zeigt die Vielschichtigkeit der niederösterreichischen Mundart. Ich bin sicher, dass jede und jeder von Ihnen mit Schmunzeln und Erstaunen den einen oder anderen bekannten Mundart-Begriff wieder erkennt oder entdeckt. Und genau aus diesem Grund trägt dieses Werk auf besondere Weise zum Erhalt und zur Würdigung unserer Muttersprache bei. Als Landeshauptmann danke ich Fritz Renner für seine akribische Arbeit und wünsche allen Leserninnen und Lesern einen interessanten Streifzug durch das Lexikon der niederösterreichischen Mundart. Ich bin sicher, den Wenigsten von Ihnen sind die, in den nächsten Zeilen angeführten, Begriffe geläufig. Noch weniger von Ihnen werden Leute kennen, zu deren Sprachalltag diese Begriffe noch zählen: Häsin - Kiniglhos - a Leit sei - an namen - Bagunta - in wearandn - wiafli sei glistn noch wos - gnedi hom - Gschpau - aufs aundre Oat - Hoibscheid - ruawi sei - Singal - herentabei - Auniwaunta - Fiahap, namen, `s Hifollade Dabei sind das Begriffe, welche noch vor ein, zwei Generationen die Umgangs-, die Verkehrssprache der Niederösterrichischen Landbevölkerung, war. Also keineswegs ausgefallene Wörter, sondern solche aus dem bäuerlichen Alltag. Die folgenden Wort-Beispiele werden nur mehr Menschen kennen, welche schon einer älteren Generation angehören und zudem ein gutes Gedächtnis haben: da Haundige - da Sodlige - Düwebam - Hoizvoazagn - Gmachtl - Iada - Pfingsda - Trensnbam - zlexnd - Ura - Radlklom - Ächa - Atlaswocha - Hoaslbaung - gauglbamad - Gschleif - Heibeissn - Frogna - wedaschlachdi Mit solchen und ähnlichen Wörtern ist uns ein wesentliches Kulturgut, nämlich die bäuerliche Sprechweise, unsere Mundart, verloren gegangen. Wie konnte das nur in so relativ kurzer Zeit geschehen? Der Zerfall der Großfamilien ist ein wesentlicher Grund dafür, dass ein großer Teil des bäuerlichen Wortschatzes immer mehr in Vergessenheit geraten ist und langsam ausstirbt. Man findet nur mehr ganz wenige alte Leute, die noch um die Bedeutung alter Ausdrücke Bescheid wissen. Moderne, arbeitserleichternde Technologien, neue Erkenntnisse und damit der Wegfall vieler Berufe, vieler Werkzeugarten und Gepflogenheiten trugen das ihre dazu bei, dass gewisse Begriffe schon seit Jahrzehnten nicht mehr angewendet werden. Das beginnt schon bei der Ansprache, der Nennung der Familienmitglieder und der Verwandtschaft. Votta, Muatta, Ahl, Vater, Mutter oder Großvater werden ebensowenig so angesprochen wie da Ged, die Godl oder da Veda, der Pate, die Patin oder der Vetter (Cousin). Nur in den ganz großen landwirtschaftlichen Betrieben gibt es heute noch nicht zur Familie gehörende Arbeitskräfte. Eine Dean (Magd), einen Knecht, einen Schweizer (Melker) oder Inleit (Ehepaar, welches über dem normalen Gesinde stand und in einem separaten Häuschen am Hof wohnte) kennen Bauernkinder meist nicht einmal mehr dem Namen nach. Natürlich fehlen auch die Zugtiere betreffenden Begriffe ebenso wie die Ausdrücke, welche sich auf die alten Transportwagen, Anhänger beziehen. In keinem der vielen Nachschlagwerke, in keiner Internetsuchmaschine oder in den zur Verfügung gestellten Dissertationen über Mundart in Niederösterreich fand ich beispielsweise den Sodligen und den Haundigen; das Linke und das Rechte vor den Wagen gespannte Pferd. Ähnlich ist es mit dem Trensnbam, jener Vorrichtung, an welcher die Pferde vor einer Gastwirtschaft angehängt wurden. Truchawogn, Loatawogn, Zeisalwogen, Jogdwagl, Hoibdeckta oder Kaleschn sind mancherorts noch ein Begriff, weil der Kutschenfahrsport hier ein gewisses Traditionsdenken pflegt . Auch die Zurufkommandos für Zugtier hüh für links, hot für rechts, hüa schneller, jö oder hö für halt und aufzruck für zurück hört man bei den ländlichen Kutschenfahrern. Viele Tätigkeiten werden nicht mehr oder ganz anders ausgeführt als früher. Auch dadurch geht ein Teil der Sprache verloren. Felder von anno dazumal waren durch einen Roa (Ackerrain) von einander getrennt und gaben vortreffliche Deckung für Hasen, Rebhühner und Fasane. Diese Ackerraine mussten von Zeit zu Zeit gemäht werden. Weil in jedem Bauernhaus jede Menge Vieh war, wurden alle, noch so kleinen Grünstreifen oder Bachdämme, als Grünfutterquelle (Luada) genutzt. Nicht selten gab es Streit, weil einer am Bachdamm weiter gemäht hatte, als ihm zustand. Heute verwildern solche Flächen, weil es kaum mehr Vieh am Hof gibt, oder weil man Bachdämme nur schwer oder gar nicht maschinell bearbeiten, mähen kann. Früher war die Sengsd (Sense) ?das? Werkzeug für den Bauern. Neben dem Gras für das Heu, wurde bei der Ernte auch das Troad, Getreide, von Hand gemäht. Vor einer solchen Arbeit wurde die Daunglgoas, eine Vorrichtung zum Dengeln, Schärfen der Sense, hervorgeholt und die Sense (ge-)daungld, eben durch Ausschlagen geschärft. Nicht nur die Begriffe vergehen mit den Jahren, auch die Fertigkeiten. Nur mehr wenige ältere Bauern verstehen sich seit der Einführung verschiedenster Mähmaschinen oder der Motorsensen auf das richtige Dengeln einer Sense. Kaum jemand weiß, dass vor dreißig, vierzig Jahren noch Wochentagnamen aus dem Bairischen Dialekt kommend, bei uns üblich waren. So war der Iada oder Irido(g) (Ergetag) der Dienstag und der Pfingsda (Pfinztag) der Donnerstag und der Antlaspfingsda der Gründonnerstag. Je mehr sich die soziale Struktur am Dorf veränderte, Leute in die nahe Stadt zur Arbeit fuhren, das Auto die Kutschen ablöste und die Entfernungen geringer wurden und sich das Leben am Bauernhof insgesamt veränderte, desto weniger Gelegenheiten gab es, die wirklich alte Mundart zu sprechen, bestimmte Ausdrücke zu verwenden. Möglichst viele solcher im Aussterben befindlicher, alter bäuerlicher Ausdrücke habe ich hier im Mundartlexikon ?Highuacht und aufgschriebm? gesammelt und neben der noch heute verwendeten umgangssprachlichen Mundart festgehalten. A ee? Ach ohnedies? Aa auch A ein; ungefähr, etwa; a drei a viere - etwa drei oder vier Aa(n)l Großvater Aa(n)lkinda Enkelkinder Aa? Auch? Aadna, aarna eggen Aan, Aggn Egge Aana eggen Aanala einerlei, gleich, egal Aano auch noch Aaöd Einöde, unter Einöde versteht man einen, in einer geschlossenen Fläche beisammenliegenden, bäuerlichen Grundbesitz außerhalb des Dorfes. Im Allgemeinen entstanden Einöden durch Flurbereinigungen und Grundstückzusammenlegungen Aarnt, Aant Ernte Aarntn ernten Aarntopfe Ernteapfel, ein Apfel, der bereits zur Erntezeit reift Abaditli appetitlich ABCdiian ABCdieren; in der Musik die Tonleiter singen Aberee, Obaee Aberehe, Ehebruch, Bigamie Abrahamisch hebräisch Abrü April Abrüdomal Aprilthomas, ein in den April Geschickter; Aprilnarr Abuat Abort, Klosett, Plumpsklo Ächa Ähren, Getreideacker; mittelhochdeutsch: äher - Ähre Achazn ächzen, jammern Adamsopfe Adamsapfel, Kehlkopf Adaxl, Oadaxl Eidechse Adut Atout - Karte, welche die anderen Farben sticht Advokad Advokat, Sachwalter, Vogt, Verteidiger Aeroplan Flugzeug Afawi, oafawi einfärbig Afdan nachher, danach; leer, z.B.: Getreideähre Afe Eiter Afigroamatn dritte Heuernte; siehe auch: groamatn Afli aflig, eitrig, faulig Afoch einfach Aft(n) dann, später Afta After, hinten; afta beinaund sei - verschmutzt und abgerissen daherkommen Aftaleda Afterleder, schlechtes Leder; Fersenleder des Schuhes Aftalesa Nachleser, ist der, der im Weingarten, nach dem eigentlichen Lesen, die letzten, vergessenen Trauben erntet Aftan aftern, leer, ohne Frucht z.B.: bei Korn Aftatriib Geiztrieb, aus dem Auge der Blattachsel wachsender, unfruchtbarer Seitentrieb Aftskoan Hinterkorn, nachgetriebene, leichte, gehaltlose Frucht, Ähre Agalaschtra Elster; mittelhochdeutsch: Agelster Agatschleifa Agatschleifer, Bernsteinschleifer Aglei Akelei Aglei nur Ai(b)m Eibe Aigl Äugelein; Triebe an der Kartoffel Ainga, enga euer Ainifaian hineinfeuern, stark einheizen, nachlegen Aitari eiterig Aitl Aitel, Süßwasserfisch Aitla, etla einige, etliche Akazi Akazie Akrat, agrad akkurat, genau, pünktlich; aber auch ausgerechnet; auch: z.B.: akrat ned - gerade, zu Fleiß nicht Alawaunti, alawanti schnell, schnell; vorwärts Alloani, alloa, allaa allein Amaring Ammer, Goldammer Amasde(d)l soll Agnus Dei, ?das Lamm Gottes? bedeuten Amerigana auch ältere Leute, die früher nach Wien gefahren sind, wissen sicher nicht, warum die Straßenbahnlinie 131 ?Amerikaner? genannt wurde. Hier die Lösung: Ab 1950 waren dort amerikanische Triebwagen eingesetzt Ameriganerhoiz Amerikanerholz, Edelreis, Rutenteil, das auf die Unterlage gepfropft wird Amoi einmal, irgendwann Amoians (es-) das Einmaleins Buch Um das erwähnte Problem - dass pdf-Dokumente nicht über die Suchmaschinen gehen - abzuwenden sollten wir überlegen normal geschriebene Texte einzugebenh. Ist das - ich m eine für die Zukunft - zu schwierig Dokumente auf "klick" erschienen zu lasssen. Also z.B.: Begriffbesipiele "A", Begriffbeispiele "N", "Vorwort Dr. Pröll", "Beurteiluing des Wrkes durch das Institut....; Vorwort des Autors; "Inhaltsverzeichnis des Werkes" Etc. Gib bei Google z.B. Umurke, Häferlgucker ein. Bei LaRIFARI kommen mehrere Nachschlagewrke, so unter Anderem die Rote Listen, vom Pensionistenheim Amstetten. Die haben ein ganzes Lexikon hineingestellt; was wir ja nicht möchten. Aber alle Begriffe ins Netz eingegeben führen zur home-page. Wie gesagt, ich bin sehr glücklich über das was wir i MOment haben. Kann man - und unter welchen Aufwand kann man das Obige realisieren. Ma wir, wea ma segn ? werden wir sehen Maa(n) mähen Maanad Mondphase, s ooneemade Maanad ? Zeit des abnehmenden Mondes Machaln, mochaln herummachen, herumhantieren Macheloikes undurchsichtige Machenschaften, ?krumme Turen? machen, aus dem jidd. Mächti(g) mächtig, Form der Vergrößerung, laungmächti- sehr lange, großmächti ? sehr groß Magaln ärgern, des magald mi ? das ärgert mich Magdalenableame Ringelblume Maggikraud Liebstöckl Magian vortäuschen (eine Krankheit) Maiahof Meierhof, Gutshof Maiarin Meierin, Frau eines Meiers, Besitzerin eines Meierhofs Maiaundochd Maiandacht, abendliche Marienbetstunde im Monat Mai Maibaam Maibaum, es ist Brauch, dass in der Nacht zu 1.Mai für honorige Bürger (Bürgermeister, Feuerwehrkommandant, Unternehmer) ein abgeschälter Baum errichtet wird, an dessen oberen Ende ein Kranz befestigt ist Maibischln, Moabischl Löwenzahn Maichlarisch meuchlerisch, heimtückisch, hinterhältig Mairan Majoran Maiss Jungwald Malad krank Maledeun, vamaledeun maledeien, verfluchen, verdammen, beschimpfen; aus dem lateinischen: maledicere ? schmähen, übles sagen Maleeapappn Malheurgesicht, betroffenes Gesicht Maleearn malheuren, nicht gelingen, etwas geht daneben Maleer, Maleea Malheuer, Unglück Malefiziisch teuflisch, verabscheuungswürdig Malefizkeal verwegener, teuflischer Bursche, Draufgänger Mamlad Marmelade Mandal Männchen; Mandal mochn ? Männchen machen, mit allerlei Schwierigkeiten und Anständen hervorkommen, Hindernisse in den Weg legen, Umstände, Probleme machen Mandal, Mandl, Manderl Männchen, kleiner Mensch, kleine Figur; Mandl -Getreidegarben, welche zum Trocknen auf dem Feld aufgestellt werden Manifest öffentliche Erklärung zur Rechtfertigung einer Handlung Maniiali manierlich, heit schaut er gaunz maniiali aus ? heute ist er gut, normal angezogen, er sieht nicht mehr verwahrlost aus Mantonian mantonieren, ahnden, rügen Manufaktur Gewerbezweig, Handwerk, handwerklich hergestellte Ware Marandanna Maria und Anna, Ruf des Entsetzend oder Erstaunens Marii Form von Maria; Geld Mariientag (d-) Marien-Tage, Marias Hochzeit = 23. Jänner; Marias Empfängnis = 25. März; Marias Heimsuchung (Begegnung mit der Freundin Elisabeth) = 2. Juli; Marias Himmelfahrt = 15. August Marod leicht erkrankt, kränkeln, schlecht fühlen, durch körperliche Strapazen geschwächt sein Marschdoi Marstall, Pferdestall für den Bedarf an Dienstpferden und Ausrüstung Marüün Marille, Aprikose Maschanzka Maschanzker, weitverbreitete Apfelsorte Mascheg (-Seite) andere Seite, wenn man nicht direkt sondern auf Umwegen angesprochen, gebeten wird, kommt der andere von der anderen, der mascheg Seite; ung.: maschek - anders Maschgarade Maskerade, Verkleidung; Maskenball Maschgarian maskieren, verkleiden Maschn, Maschal Masche, mit einer Maschn gebunden; Der hot a guade Maschn, einen guten Schmää, Dreh, Trick Masda Hammal Meister Hammerl, der Schinder Masdabriiaf Meisterbrief, Urkunde über die erlangte Meisterschaft Masdarin Meisterin Masl, Masn Glück ; aus dem Jiddischen Massa große Menge, a massa Leid woan in da Kiachn ? viele Leute waren in der Kirche Massakrian umbringen, töten, (Massaker) Massi (- wean) Einsetzen der Geburt bei der Kuh Massl Meißel; geeichtes Hohlmass; jidd.:Massel - Glück Matal, Materl Marterl, Bildstock Matini Martini, Landesfeiertag im Burgenland = 11. November Matinigauns Martinigans, ursprünglich als Zinszahlung zu Martini; heute ein Festessen zu Martini, am 11. November, geht auch auf eine Legende mit dem heiligen Martin zurück, welcher sich im Gänsestall versteckt haben soll, als man ihn zum Bischof weihen wollte und die Gänse ihn schnatternd verrieten Matsch müde nach langer Tätigkeit Mattnmocha Mattenmacher, Matratzenmacherheitseinstellungen, um zu ermitteln, wie Anlagen gehandhabt werden.

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